Zur Kirche
Unsere Kirche möchten wir Ihnen so vorstellen, dass Sie „Lust“ bekommen,
sie zu besuchen, zu besichtigen, in ihr inne zu halten.
Deshalb machen wir Sie aufmerksam auf kleine Ausschnitte, Besonderheiten...,
zeigen Ihnen aber keine vollständige Innenansicht, geben keine geschichtlichen Daten,...
SONDERN:
Neben dem Altar laden wir Sie ein,
eine Kerze zu entzünden.
Sie wird noch vor Gott sein,
wenn Sie schon lange die Kirche wieder verlassen haben.
Und dann entscheiden Sie sich – in unserer Kirche ist das schwer.
Möchten Sie gerne auf all’ die historischen Denkmäler achten?
Kostbare Epitaphien erzählen Ihnen von den Menschen,
die hier gelebt, gewirkt und geglaubt haben.
Epitaphien in Holz oder in Stein, Männer und Frauen begegnen Ihnen.
Für Sie, liebe Besucherinnen und Besucher, haben wir sie restauriert.
Sie sind in einem guten Zustand erhalten.
Unsere Orgel ist die einzige in den Urzustand zurückgeführte, aufwändig restaurierte noch erhaltene und gut bespielbare Orgel des Kulmbacher Orgelbauers Daniel Felix Streit. Selbst Koriphäen wie der Kantor der Frauenkirche in Dresden Herr Matthias Grünert haben Freude, auf ihr zu spielen. Achten Sie auch auf die Bibelverse in gold auf schwarzem Grund:
Alles, was Odem hat, lobe den Herrn!
Und daneben befinden sich Bretter
der vermutlich ältesten bemalten Bretterdecke
unseres Landkreises mit heraldischen Mustern.
Und bevor Sie wieder von der zweiten Empore gehen,
machen Sie Halt und blicken auf den Adelstand
der ehemaligen Patronatsfamilie derer von Bibra.
Oder möchten Sie in all’ dem Zeichen unseres christlichen Glaubens sehen
und noch mehr entdecken?
Hinter dem Altar mit der Kreuzigungsgeschichte
erzählt Ihnen das Kirchenfenster davon,
dass Jesus bereits in Niedrigkeit geboren ist.
Und das ist jetzt wirklich ein Geheimtipp, nur für Sie:
hinten im Altar sehen Sie,
wie die Himmelskönigin im Strahlenkranz den neugeborenen Christus zeigt.
Das Bild stammt vermutlich aus vorreformatorischer Zeit,
aus der ehemaligen Vorgängerkapelle unserer Kirche.
Ein schönes Zeichen gelebter Ökumene
aus wirklich alter Zeit.
Die Evangelisten befinden sich drei Mal in unserer Kirche –
in den Kanzelfeldern,
in den Medaillons an den Kreuzesenden am Altar
und im Deckengewölbe.
Das ist nur ein kleiner Ausschnitt.
Es lohnt sich, den Kopf nach oben zu wenden!
Und haben Sie auch die Jahreszahl entdeckt?
Da wurde der Turm erbaut.
Aber unsere Kirche ist noch älter.
Eine Inschrift am Giebel der Außenwand erzählt Ihnen davon!
Und dabei wurde noch nichts erzählt vom Abendmahlsbild im Altar,
auf dessen Tisch wirklich ein Lamm liegt oder
vom Kronleuchter, in dem sich eine Schlange und eine Taube finden lassen oder
vom Bild im Altarraum, das die Pfarrer/in lückenlos noch aus vorreformatorischer Zeit aufzeigt oder ......